Liebe Besucher unserer Internetseite,
an dieser Stelle bieten wir
Ihnen interessante, praktische aber auch unterhaltsame Informationen
rund um das Thema Tee. Fleißig sammeln wir noch weitere Tipps, Hinweise
und Kuriositäten.
Schauen Sie Sie doch bald mal wieder vorbei! Wir freuen uns über Ihren Besuch.
Kleines Einmaleins der Teezubereitung
Gute
Tees verdienen eine aufmerksame Zubereitung. Wassertemperatur und
Ziehdauer variieren je nach Teesorte. Bei der Menge kalkuliert man
hingegen 12 Gramm Teeblätter auf einen Liter. Weiter benötigen wir ein
Aufgussgefäß (aus Glas, Metall oder Keramik), ein engmaschiges Sieb und
eine Teekanne. In das Aufgussgefäß gibt man die abgewogene Menge
Teeblätter und gießt das für den jeweiligen Tee korrekt temperierte
Wasser darüber. Nun können die Teeblätter frei zirkulieren, verhängen
sich an keinem Sieb und haben keine Platznot. Und die Thermodynamik
sorgt für ständige Bewegung. Nach Ablauf der Ziehdauer wird der
Teeaufguss durch den Sieb in die mit heißem Wasser vorgewärmte Teekanne
gegossen.
Zubereitung von dunklen Tees (schwarze und rote Tees)
Hier
wird das Wasser stets siedend aufgegossen. Die Ziehdauer variiert –
nämlich zwischen 2.5 bis 4 Minuten. Helle Schwarztees (etwa Hochlandtee
wie Darjeeling) sollen kurz ziehen (je nach Pflückperiode zwischen 2.5
bis 3 Minuten). Dunkle Schwarztees (etwa Assam, Yünnan, Keemun) sowie
Pu-Erh dürfen etwas länger ziehen (zwischen 3 und 4 Minuten).
Zubereitung von braunen Tees
Die
braunen Tees, welche zumeist aus Taiwan (Formosa) und China stammen,
sollten generell mit einer Wassertemperatur zwischen 85° bis 90° C
aufgegossen werden. Auch die Ziehdauer ist hier ziemlich einheitlich und
bewegt sich zwischen 3 und 4 Minuten.
Zubereitung von hellen Tees (weiße und grüne Tees)
Am meisten Aufmerksamkeit erfordert schließlich die Zubereitung der hellen Tees. Weißer Tee soll generell mit einer verhältnismäßig niederen Temperatur um 70° bis 75°C aufgegossen werden und sollte kurze Zeit ziehen (2 bis 3 Minuten). Großblättriger chinesischer Grüntee verträgt etwas wärmeres Wasser (75° bis 85° C) und sollte ebenfalls zwischen 2 und 3 Minuten ziehen.
Aufbewahrung von Tee
Tee
muss genauso sorgfältig behandelt werden wie Kaffee. Er soll möglichst
in dunklen Glas- oder Porzellangefäßen oder in luftdicht verschlossenen
Blechdosen aufbewahrt werden, denn Sonnenlicht schadet der Qualität. Er
lässt sich so für etwa 18 Monate frisch aufbewahren.
Abwarten und Tee trinken
Da
hilft dann nur: Abwarten und Tee trinken – also Geduld haben. Diese
Redewendung verdanken wir dem als Wunderdoktor bekannten Schafhirten
Heinrich Ast. Ende des 19. Jahrhunderts pflegte er seine ungeduldigen
Patienten mit den Worten “abwarten und Tee trinken” zu ermahnen, wenn
die sich durch seine Teemischungen nicht schnell genug kuriert fühlten.
Teegespräch mit Kanzler
Bundeskanzler
Adenauer war ein großer Teefreund. Am liebsten genoss er die Sorte Earl
Grey. Seinen Tee soll er sogar mit auf Dienstreise und mit in Urlaub
genommen haben. Bekannt war Adenauer auch für seine “Teegespräche” –
informelle Hintergrundgespräche mit in- und ausländischen Journalisten,
bei denen Tee und Gebäck angeboten wurden.
Keine Angst vor Koffein
Schwarzer,
Oolong- und Grüner Tee enthalten Koffein – in abnehmender Konzentration
in der genannten Reihenfolge. Es gab eine Zeit, da hat man im
Zusammenhang mit Tees von “Tein” gesprochen. Chemisch gibt es jedoch
keinen Unterschied zwischen Tein und Koffein.
Im Unterschied zu
Kaffee beeinflusst aber das Koffein im Tee nicht Herz und Kreislauf
sondern es erhöht die Durchblutung und den Stoffwechsel des Gehirns und
wirkt somit direkt auf das Gehirn und das zentrale Nervensystem. Sie
werden geistig schneller fit! Tee hat daher lange den Ruf als Gelehrten
und Intellektuellengetränk genossen.
Das Koffein im Tee wird zum
großen Teil erst vom Darmsaft aufgespalten. Anders als bei Kaffee, wo
dieser Prozess im Magen stattfindet. Zudem bewirken die Teegerbstoffe
eine Verzögerung der Koffeinaufnahme. Bei Kaffee gelangt das Koffein
schnell und in hohen Dosen in die Blutbahn und den putscht den Körper
auf. Bei Tee läuft dieser Vorgang viel gemächlicher und unbelastender
für den Körper ab.
Tee ist nicht gleich Tee!
Man
unterscheidet zwischen dem “echten” Tee und teeähnlichen Erzeugnissen.
Zur Herstellung echter Tees werden ausschließlich die Blätter der
Teestrauchgewächse verwendet. Diese wachsen im fernen Osten wie in
China, Taiwan, Indonesien oder Japan, auf dem indischen Subkontinent, in
einigen Ländern Afrikas, wie z.B. in Kenia, Tansania und in vielen
weiteren Ländern. Weltweit werden über 3000 Teesorten gezählt. Zu den
echten Teesorten zählen Schwarzer Tee, Grüner Tee und Oolong-Tee.
Schwarzer Tee
Schwarzen
Tee gibt es in zahlreichen Varianten, die sich nach Herkunft und
Qualität unterscheiden: als duftigen, goldgelben Darjeeling (Indien),
als dunklen, starken Assam (Indien) oder als konzentrierten, russischen
Schwarztee. Außerdem wird er auch aromatisiert angeboten. Schwarztee
wird fermentiert, hierunter versteht man das Oxidieren der Teeblätter.
Durch seinen Koffeingehalt ist schwarzer Tee anregend.
Grüner Tee
Aufgrund
seiner besonderen Herstellung (nicht fermentiert) enthält der Grüne Tee
fast alle natürlichen Inhaltsstoffe, darunter zahlreiche Mineralstoffe,
viel Vitamin C und E sowie Vitamine des B-Komplexes. Seine anregende
Wirkung ist weniger stark als die von Schwarzem Tee, weil auch der
Koffeingehalt weniger ist.
Oolong-Tee
Anders
als Schwarztee und grüner Tee ist der Oolong Tee ein sogenannter
“halbfermentierter” Tee. Oolong-Tee enthält mehr Koffein als Grüner Tee,
aber weniger als Schwarzer Tee. Der beste Oolongtee soll aus Formosa
(heute Taiwan) kommen. Auch den Oolong-Tee gibt es in vielen
unterschiedlichen Sorten.
Und hier noch eine paar Teesorten, die nicht auf Basis der Teepflanze hergestellt werden:
Rooibush
Dieser Tee stammt aus Südafrika und wird aus den Blättern eines ginsterähnlichen Strauches gewonnen. Er enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Eisen, Calcium, Magnesium, Fluor und Kupfer. Mit seinem mildaromatischen Geschmack und ohne Koffein wirkt er beruhigend und schlaffördernd. Es gibt ihn aromatisiert in vielen leckeren Sorten.
Früchtetee
Basis der meisten Früchtetees sind Hibiskus, Hagebutte und Apfel – angereichert mit den verschiedensten Fruchtstücken und Blüten. Sowohl heiß als auch kalt genossen sind sie stets ein Genuss und enthalten kein Koffein.
Kräutertee
Unter Kräuter-Tee
versteht man ein Getränk, welches wie Tee zubereitet und genossen wird.
In Europa haben Kräutertees eine lange Tradition. Aber nicht nur wegen
der wohltuenden Wirkung, sondern auch wegen des leckeren Geschmacks
werden Kräutertees gerne getrunken.