Heilkräutermischungen

Eine besondere Gruppe der Pflanzen bilden die so genannten Heil- oder Arzneipflanzen, die entweder als Ganzes oder zu Teilen für die Herstellung von Heilmitteln verwendet werden.

Durch Sorgfalt bei Anbau, Pflückung, Trocknung und Lagerung erreicht man eine gute Qualität und Haltbarkeit der wertvollen Inhaltsstoffe. Diese werden in Wirk-, Begleit- und Ballaststoffe unterteilt.

Wirkstoffe sind Träger der Heilkraft, Begleitstoffe haben selbst eine geringe Heilkraft, sind aber wesentliche Unterstützer der Wirkstoffe und Ballaststoffe sind für den Heilprozess generell bedeutungslos oder setzen diesen sogar herab. Meist werden Heilpflanzen getrocknet und einzeln oder in Mischungen als Tee zubereitet, um die Wirksamkeit der Wirk- und Begleitstoffe zu optimieren.

Auch Gewürzpflanzen werden zu den Heilpflanzen gezählt, obwohl sie fast nur wegen ihres Aromas Verwendung finden. Allerdings besitzen auch sie durch die Anregung der Magensaftsekretion eine arzneiliche Wirkung.

Die Heilkraft einer Pflanze hängt ab von:

Umweltbedingungen während dem Wachstum  | Zeitpunkt der Pflückung | Trocknungsmethode  | Lagerung

Die Heilwirkung von Heilpflanzen hängt nicht nur von Eigenschaften und Qualität, sondern auch Art und Weise der Verwendung ab. Sie können frisch oder getrocknet, innerlich oder äußerlich, unverarbeitet oder in bestimmter Weise zubereitet und auch als Einzelkräuter, Gemische oder in Verbindung mit anderen Medikamenten verwendet werden.

Bei der Zubereitung ist unbedingt auf die Eigenschaften der im Tee enthaltenen Heilkräuter zu achten! Im Allgemeinen wird Tee als Abkochung oder Aufguss, aber auch durch Mazeration zubereitet.

(Quelle: L. Thurzová et al., Heilkräuter. Die Heilung aus der Natur, Aus dem Slowakischen von L. Wichs, Nebel Verlag GmbH, Erlangen/Utting, 1996)

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